Freitag, 31. Dezember 2010

Insekt des Jahres 2010

Beinahe hätte ich es verpasst, wollte doch schon seit längerem ein paar Fotos vom Ameisenlöwen posten, der 2010 "Insekt des Jahres" war. Nun schnell halt noch vorm Jahreswechsel...
Die erste Begegnung hatten Carolin und ich vor ein paar Jahren mit dem Imago, der Ameisenjungfer. Beim abendlichen TV-schauen flatterte plötzlich ein großes, libellenhaftes Insekt ins Wohnzimmer.


Unser damaliger Vermieter Gerd klärte mich aber auf, dass es sich nicht um eine Libelle sondern um eine Ameisenjugfer handelte. Er zeigte mir dann auch gleich draussen an der regengeschützen Hauswand die Fangtrichter der Larve, des Ameisenlöwen. Die Ameisenlöwen bauen im lockeren Sand Trichter und warten, bis eine Ameise hineinfällt. Ist diese erst einmal im Trichter, bewirft der Ameisenlöwe sie mit Sand so dass sie in die Mitte des Trichters stürzt. Dort greift der Ameisenlöwe die Ameise mit seinen mächtigen Kieferzangen und zieht sie unter die Erde.


Hier sieht man den Kopf mit den Zangen unter der Ameise:



Die "Felsbrocken" oben auf den Bildern sind übrigens normale Sandkörner...
Im Vergleich zur erwachsenen Ameisenjungfer sind die Löwen doch ganz schön gruselig.
Die Bilder oben habe ich in Sulzburg-Laufen bzw. in unserem alten Stall in Bremgarten gemacht. Dachte nicht, dass es diese Tiere auch in den mittleren Lagen des Schwarzwaldes gibt. Nun habe ich letzten Sommer beim Herrichten der Zäune unserer Weide am Waldrwand doch tatsächlich Trichter des Ameisenlöwes gefunden, auf über 700 m ü NN!

 Ameisenlöwen über Marzell:



Zum Abschluß möchte ich noch allen einen guten Rutsch un Alles Gute fürs neue Jahr 2011 wünschen.
Vielleicht schaffe ich es dann ja 2011 wieder, Fotos vom Insekt des Jahres, der großen Kerbameise zu machen...


Samstag, 30. Oktober 2010

Andromedagalaxie M31

In der Nacht, als Ulrich Schüly und ich Komet Hartley 2 aufgenommen haben, wollten wir die tollen Bedingungen nutzen und entschlossen uns, auch Aufnahmen der Andomedagalaxie zu machen.
Die Andomedagalaxie M31 ist das weitest entfernte Objekt, welches man mit blossem Auge sehen kann (2.5 Millionen Lichtjahre entfernt). Man schaut also 2.5 Millionen Jahre in die Vergangenheit...


Hier noch ein Auschnitt aus dem Kern, wo man die Dunkelwolken besser erkennen kann:

Leider haben wir nur eine Stunde belichtet, die äusseren Bereiche hätten gut noch etwas mehr vertragen...

Sonntag, 24. Oktober 2010

Der Blauen brennt

Sonnenuntergang in Marzell

Sonntag, 10. Oktober 2010

Comet 103P/Hartley 2 bei h&chi im Perseus

Freitag Nacht haben Ulich Schüly und ich auf der Sternwarte auf dem Schauinsland den Kometen Hartley fotografiert. Leider ist er zu schwach, um ihn mit blossem Auge zu sehen aber im kleinen Fernglas ist er gut zu erkennen (sofern man weiß, wo man schauen muss).
Freitag ist er an dem doppelten Sternhaufen h&chi im Perseus vorbeigezogen, was wir natürlich unbedingt fotografieren wollten. Da sich der Komet relativ schnell bewegt konnten wir ihn nur kurz belichten (90s). Dafür haben wir dann 16 Aufnahmen (bei ISO 1600) kombiniert, die wir an der Astrokamera (Brennweite ca. 1000mm bei Blende 4) gemacht haben.

Ein kleiner Artikel mit unserem Foto ist in der Badischen Zeitung in der Ausgabe vom  19. Oktober erschienen: "Fliegender Eisberg"

Samstag, 9. Oktober 2010

Gut getarnt

...ist dieser Windenschwärmer


Sonntag, 15. August 2010

Perseiden 2010

In der Nacht vom 12 auf den 13. August wurde es überraschenderweise klar. Carolin und ich fuhren daher gegen Mitternacht auf den Blauen um Sternschnuppen zu gucken und Fotos zu machen. Mit bloßem Auge sahen wir in 2 Stunden ca 20 Sternschnuppen, auch recht helle. Auf den Fotos sind diese aber sehr unscheinbar und kaum zu erkennen.

Milchstrasse über dem Blauen

Großer Wagen und rechts unten unser Kleinwagen


Milchstrasse über dem Blauenturm

Polstrichspuren (gemacht mit Startrails)

Polstrichspuren (gemacht mit Startrails)

Auch einen kleinen Film dazu habe ich gemacht, dazu bitte hier klicken: "Film laden (ca 4MB)"


Wieder zuhause angekommen hab ich dann die Kamera im Garten aufgestellt und eine sehr helle Sternschnuppe erwischt:

Dienstag, 10. August 2010

Gut beschirmt

...ist Marzell von diesen beiden Parasol-Pilzen.



Sonntag, 8. August 2010

Eidechse

Als ich gestern im Garten unsere Slackline etwas tiefer anbringen wollte, saßen unter den Schutzstreifen zwei Waldeidechsen. Ich dachte, bis ich meine Kamera geholt hätte wären die längst wieder weggekrabbelt. Nachdem aber meine ganze Familie mit ihren Digicams Fotos gemacht hatte bin ich schnell reingelaufen um doch noch meine Ausrüstung zu schnappen und Fotos zu machen. Hat sich gelohnt...


Sonntag, 25. Juli 2010

Durchsichtiges Klohäuschen...

So gesehen in Florida am Strand

Samstag, 24. Juli 2010

Seidenreiher

Als ich etwa vor einem Monat in Florida war, hatte ich einige Gelegenheiten um diverse Vögel zu fotografieren. Ob aus dem Kanu in den Mangrovensümpfen oder einfach am Ufer. Exemplarisch möchte ich euch hier verschiedene Bilder von Seidenreihern zeigen, die es ja vereinzelt auch bei uns in der Rheinebene gibt. Bei uns sind die allerdings schwierig zu fotografieren, weil sie extrem scheu sind.
Diese drei Flugaufnahmen sind direkt als Serie hintereinander entstanden, quasi "im Vorbeigehen"...

 


Um dieses Exemplar zu erwischen musste ich mich schon ranpirschen:


Nicht immer ist der direkte Blick der interessanteste, wie diese Spiegelung eines anderen Reihers zeigt. Den Reiher selbst konnte ich direkt gar nicht fotografieren...

Mittwoch, 26. Mai 2010

Time to say goodbye...

Die Internationale Raumstation hatte ich ja letztes Jahr schon fotografiert. Das Space-Shuttle genauso wie die ISS vor der Sonne zu fotografieren hatte ich mir eigentlich schon abgeschminkt, da das Space-Shuttle-Programm nun eingestellt wird. Angeregt durch das APOD vom 23. Mai dachte ich mir, ich schau ob ich wenigstens die ISS mal wieder fotografieren könnte. Ich schaue also bei Calsky nach Überflügen in der Nähe von Marzell.
Wow, mich haut es von den Socken, am Pfingstmontag gegen 12:30 fliegen sowohl die ISS als auch 10s später das Space Shuttle genau über Marzell vor der Sonne vorbei.
Ich nutze also den Vormittag um alles vorzubereiten. Die Motoren an der neuen Montierung zum Laufen gebracht, alles im Garten aufgebaut und ein paar Probeaufnahmen gemacht. Sogar ein kleiner Sonnenfleck ist zu sehen. Diesmal habe ich auch die Kamera so eingestellt, dass sie 8Bilder/s und 100 Stück in Folge machen kann.
Kurz vor halb eins werde ich immer aufgeregter. Schliesslich ist es die letzte Möglichkeit ein Space Shuttle zu fotografieren (ausser im Museum).
Als die ISS kommt, drücke ich den Funkauslöser und oh Schreck, die Kamera macht immer nur ein paar Aufnahmen! Ich versuche also den Zeitpunkt genau zu erwischen so dass die ISS oder das Space Shuttle wenigstens auf ein oder zwei Aufnahmen drauf sind.
Als alles vorrüber ist (die jeweiligen Vorbeiflüge vor der Sonnenscheibe dauern nicht einmal eine halbe Sekunde) schau ich gleich nach den Aufnahmen auf dem Kameradisplay. Puh, die ISS ist auf 2 Aufnahmen zu sehen. Aber das Space Shuttle? Ist es zu klein? Also schnell die Bilder auf dem Rechner gespielt und auf dem großen Monitor geschaut.
Oh nein, auf keiner Aufnahme ist etwas zu erkennen!
Na ja, wenigstens die ISS ist drauf und auch recht scharf:


Plötzlich fällt mir ein, dass es ja einen doppelten Transit gibt (nach ein paar Umrundungen der Erde ist die ISS wieder vor der Sonne, allerdings nur auf einem bestimmten Ort). Ich schaue nochmal bei Calsky nach: Hurrah, um 17:13 kann ich das ganze auf dem Kandel nocheinmal versuchen!
Wir packen also alles ins Auto und fahren auf den Kandel. Diesmal benutze ich den Kabelauslöser (den ich vormittags leider nicht gefunden hatte). Ich mache echte Testaufnahmen, die Kamera rattert los und stoppt nicht mehr nach ein paar Aufnahmen.
Trotzdem bin ich nun noch viel aufgeregter! Um 17:13:37 Uhr halte ich die Luft an und drücke den Auslöser...
Ob es geklappt hat?
Schnell wieder die Bilder auf dem Display angeschaut: Hurrah, sowohl die ISS als auch das Space Shuttle sind auf jeweils 6 Aufnahmen zu erkennen. Leider war die Luftunruhe recht stark, so dass die Bilder leider nicht so scharf wie die vom Mittag sind. Trotzdem bin ich überglücklich nun doch noch Fotos vom Space Shuttle gemacht zu haben, wirklich auf den letzen Drücker....

Und hier nun die Aufnahme (die kleinen Pünktchen ist das Space Shuttle)

Sonntag, 25. April 2010

Frühling in Badenweiler

Mit Superweitwinkel (20mm) in Badenweiler aufgenommen


und in der Badischen Zeitung abgedruckt: "Blütenpracht"

Dünne Mondsichel

Letzte Woche hab ich im Garten die dünne Mondsichel mit meinem Dobson-Teleskop fotografiert

Freitag, 2. April 2010

Sundog

Sundogs sind "Nebensonnen" (Sonnenhalos). Als ich heute die Sonne beobachtete entdeckte ich aber einen ganz anderen Sundog: einen Sonnenfleck der aussieht wie unser dreibeiniger Hund Moira. Und das ist kein Aprilscherz. Schaut selber, die Ähnlichkeit ist verblüffend (habe ein Foto von Moira neben den Fleck gesetzt)

Mond

Den Mond zu fotografieren ist gar nicht so einfach. Man braucht eine lange Brennweite und eine kurze Belichtungszeit. Um die kurze Belichtungszeit hinzubekommen muss man die Empfindlichkeit (ISO) hochschrauben, mit dem negativen Effekt dass die Bilder rauschen. Normalerweise kann man ja mehrere Astroaufnahmen mitteln und somit das Rauschen reduzieren. Dies funktioniert beim Mond aber nicht. Durch das "Seeing" (Luftunruhe) wabbert das Bild, beim Kombinieren würde dann alles verschmiert und unscharf.
Nun gibt es aber eine Software, die aus allen Bildern die schärfsten Bereiche heraussucht und das Endergebnis wie ein Puzzle zusammensetzt. Absolut genial und auch noch kostenlos: Avistack!
Nun kann ich mit den ISO auf 6400 hochgehen und trotzdem rauschfreie Bilder machen. Dass das Bild immer noch etwas verrauscht ist liegt daran, dass ich zu wenige Bilder zum kombinieren gemacht habe.

Kamikaze

Und nochmal Spass im Schnee, nun aber Simone, Jens und ich....



Au weia, da liegt ja ne Kamera....

Tierischer Spass im Schnee

Schnee? Ihgitt, wir bleiben lieber im Körbchen! So kennt man unsere Hunde. Vor allem Saros mit seinen kurzen Haaren mag schlechtes Wetter gar nicht. Sind sie aber erst mal draussen geht es ab. Da ist keine Eiswasserpfütze zu kalt oder zu matschig. Wenn sie sich gegenseitig jagen sind sie gar nicht zimperlich.





Auch Moira mit ihren 3 Beinen und Angie macht das herumtoben sichtlich Spass!


Samstag, 23. Januar 2010

Pferdekopf

Heute mal kein Highlandpony sondern ein Himmelspferd.
Letzte Nacht war ich auf der Sternwarte, um mit meinem kleinen 80/480mm APO-Teleskop den Pferdekopfnebel zu fotografieren. Im Tal lag zwar dichter Nebel, richtig dunkel war es oben auf dem Berg aber trotzdem nicht, der Halbmond schien recht hell. Dank Ha Filter konnte ich aber 2h bei ISO 1600 mit meiner Nikon D700 belichten. Diese rote "Schwarzweissaufnahme" hab ich dann als Luminanzkanal benutzt. Die Farbinformationen hab ich aus einer Kombination von Farbaufnahmen ohne Filter (insgesamt 90min bei ISO 400 belichtet). Diese (Farbaufnahmen) hab ich nach Mitternacht gemacht, als der Mond schon untergegangen war. Leider stand der Orion dann aber schon recht tief am Horizont.




Dienstag, 5. Januar 2010

Unbunt

Farblos scheint der Winterwald, nur bei genauem Hinsehen kann man Farben erkennen


Man kann aber auch ganz auf Farben verzichten: